Zugangsbrücke Museum, Murten

Das Projekt
Die Geschichte: 1978 zog das Museum Murten in eine denkmalgeschützte Mühle ein, die an einem Hang unweit von Seeufer und Altstadt liegt. Um den Besuchern den direkten Zugang zu den  Museumsräumen in den oberen Stockwerken der Mühle zu ermöglichen, wurde eine Zugangsbrücke aus Holz erstellt. Doch die knapp vierzig Jahre unter freiem Himmel haben der Brücke zugesetzt. Bei der Holzkonstruktion hatte sich durch konstruktive Mängel Fäulnis gebildet und sie musste daher schon vor zwei Jahren zusätzlich verstärkt werden. Zudem entsprach die Brüstung mit einer Höhe von bloss 90 Zentimetern nicht mehr den aktuellen Sicherheitsnormen. Die Gemeinde Murten beschloss daher, die Querung zu ersetzen.

Die Bauweise
Die neue Brücke besteht aus blockverleimtem Schweizer Lärchenholz. Lärche ist bei einem guten konstruktiven Holzschutz ein sehr langlebiges Holz und damit ideal für den Aussenbereich. Die neue Museumsbrücke wurde beim Holzbauer praktisch fertig montiert. Mit einem Sattelschlepper wurde die 10,5 Meter lange und 3,4 Tonnen schwere Brücke zum Museum transportiert und dort innert weniger Stunden montiert.

Die Herausforderung
Anders als die alte wurde die neue Brücke nicht mehr an der Holzkonstruktion der Laube der alten Mühle befestigt. Sondern: Um die alte Bausubstanz zu schonen, wurde sie komplett vom Gebäude gelöst montiert. Dadurch verfügt die Brücke beim einen Ende weder über ein vertikales noch über ein horizontales Auflager für die seitliche Aussteifung. Sie musste deshalb beim Widerlager am Hang eingespannt werden.